Leitlinien

Unser Leitspruch
Ich kann das auch – Menschen brauchen Beschäftigung und Förderung

Unsere Philosophie
Die Anerkennung eines Menschen mit Behinderung als Mensch mit den gleichen Möglichkeiten in der Gesellschaft.

Unser Ziel
Vermittlung von Selbstständigkeit, Selbstwertgefühl und Erfolgserlebnissen durch eine sinnvolle Aufgabe.

In unseren Werkstätten geben wir Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung die Möglichkeit, aktiv am Arbeitsleben teilzunehmen und den Tag sinnvoll zu gestalten. Die Einbindung in eine Gemeinschaft und das Leben in festen Zyklen gibt unseren KlientInnen den von ihnen dringend benötigten Halt. Wir unterstützen unsere KlientInnen bei ihren täglichen Aufgaben und helfen ihnen, Probleme zu meistern und gemeinsam gesetzte Ziele zu erreichen. Die Motivation, sich bei der täglichen Beschäftigung einzubringen, entsteht durch die Freude am Erfolg, der gemeinsam in der Gruppe erzielt wurde. Die mit den eigenen Händen geschaffenen Produkte zu betrachten, vermittelt unseren KlientInnen frische Energie und ein gestärktes Selbstbewusstsein.

Die fünf Erlebniskategorien in der Werkstatt

Menschen die Möglichkeit zur Beschäftigung zu geben, ist Teil der aktiven Integrationshilfe. Am Arbeitsplatz tritt die eigene Behinderung in den Hintergrund. Fähigkeiten und Fertigkeiten und die für die eigene Leistung erhaltene Wertschätzung fördern eine positive Selbstwahrnehmung. Die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben sind die beste Therapie.

  1. Lebensqualität durch Zeiterfahrung

Durch die Beschäftigung in unseren Werkstätten erhalten KlientInnen die Möglichkeit, einen strukturierten Tagesablauf zu erleben. Wir starten den Tag gemeinsam beim Frühstück, bevor jeder pünktlich in seine Gruppe geht. Beim Mittagessen sehen wir uns wieder und können uns über das Erlebte austauschen. Wir arbeiten und machen Pausen, wir gehen ins Wochenende und in den Urlaub. So werden die Unterschiede zwischen Arbeitszeit und Freizeit für unseren KlientInnen spürbar.

  1. Erlernen sozialer Kompetenz

KlientInnen lernen bei uns außerhalb ihres gewohnten Umfelds und ohne elterliche Hilfe zurecht zu kommen. Das Leben in einer sozialen Gemeinschaft ist Herausforderung und Freude zugleich. Es entstehen neue Kontakte und Bindungen, die Eigenwahrnehmung verändert sich. Regeln und Umgangsformen in einer größeren Gruppe müssen gelernt werden. Schwächeren wird geholfen und Stärkere können als Vorbild wahrgenommen werden. Oft müssen die dafür notwendigen Fähigkeiten erst erlernt werden. Aber am Ende ist die neu gewonnene Selbstständigkeit und Stärke eine wertvolle Bereichung für die positive Selbstwahrnehmung unserer KlientInnen.

  1. Gemeinsame Ziele und Werte

Wir arbeiten gemeinsam als Team an unseren Produkten und jeder trägt seinen Teil dazu bei, dass die Aufgabe gelingt. Jeder ist dabei gleich wichtig. Unsere KlientInnen lernen für das Team Verantwortung zu übernehmen. Sie erleben, dass Ziele nur gemeinsam erreicht werden können. Eigene Entscheidungs- und Gestaltungsmöglichkeiten geben jedem die Möglichkeit, die Abläufe in der Produktion mitzubestimmen. Die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit und das Gefühl, als Teil einer Gemeinschaft gebraucht zu werden, sind positive Werte, die wir aktiv vermitteln.

  1. Sozialer Status und gesellschaftliche Teilhabe

Der soziale Status eines Menschen ist ein wichtiger Teil seiner persönlichen Identität. Anerkennung trägt zur Stärkung einer positiven Selbstwahrnehmung bei. “Ich bin wichtig, denn unsere Kunden schätzen die von mir gefertigten Produkte und sie bezahlen dafür Geld.” Durch die regelmäßige Beschäftigung entsteht gesellschaftliche Teilhabe. Wie auch der Rest der Familie stehe ich morgens auf und gehe zur Arbeit, wo man mich erwartet und wo ich meinen Pflichten nachgehe.

  1. Fördern und fordern

Der Arbeitsalltag stellt unsere KlientInnen immer wieder vor neue Herausforderungen, bei denen wir ihnen unterstützend zur Seite stehen. Wir motivieren unsere KlientInnen dazu, Neues zu wagen, ohne sie dabei zu überfordern. Immer wieder entdecken wir dabei, dass Menschen Fertigkeiten entwickeln, die ihnen vorher niemand zugetraut hat. Das Erlernen neuer Dinge ist wichtig und setzt positive Energie frei. So wachsen Lebensfreude und Zuversicht und es entsteht die Kraft, neue Aufgaben zu übernehmen.

Die Arbeit ist des Menschen stärkste Bindung an die Realität!

Siegmund Freud

Für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung

Es ist unsere Verantwortung als Gesellschaft, Menschen mit einer Behinderung gleiche Chancen und Möglichkeiten zu bieten. Die Chance, einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen, am sozialen Leben teilzunehmen und Sicherheit zu erfahren, sind die drei wesentlichen Voraussetzungen für ein würdevolles Leben.

In unseren verschiedenen Werkstätten geben wir Menschen mit einer intellektuellen Behinderung die Möglichkeit, sinnvolle handwerkliche Aufgaben zu übernehmen. Die Förderung individueller Fähigkeiten und sozialer Kompetenzen hat bei uns einen besonderen Stellenwert.

In unserem Wohngruppen geben wir Menschen mit einer intellektuellen Behinderung mehr als nur eine Unterkunft – wir bieten ihnen einen Ort, an dem sie jederzeit willkommen und daheim sind. Diese Sicherheit ist für sie und ihre Familien von großer Bedeutung.

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